Rollstuhltennis

Rollstuhltennis wurde 1976 von dem Amerikaner Brad Parks "erfunden" und gehört seit den Spielen 1992 zum paralympischen Programm . Die Sportart ist sehr dynamisch und erfordert ein gutes Reaktionsvermögen, Schnelligkeit und ausgeprägte koordinative Fähigkeiten, um die Bewegung mit dem Rollstuhl und das Schlagen des Balles gleichzeitig ausführen zu können.

 

Ausgeübt werden kann es von Sportler*innen mit körperlicher Behinderung, die zu einer erheblichen Funktionseinschränkung einer oder beider Beine führt. Rollstuhltennis wird somit vorwiegend von Menschen mit Querschnittslähmung, Amputationen sowie schweren Knie- oder Fußverletzungen ausgeübt.

 

Im Vergleich mit dem Fußgängertennis wurde die Anzahl der Bodenkontakte des Balles angepasst. So darf dieser im Rollstuhltennis zweimal aufspringen. Das erste Mal muss der Ball im regulären Feld aufkommen, beim zweiten Mal darf er auch außerhalb des Feldes landen. Rollstuhltennis wird  auf den gleichen Spielfeldern und Belägen gespielt wie Fußgängertennis (Rasen, Sand, Hartplatz) und kann sowohl im Einzel als auch im Doppel praktiziert werden.

 

Rollstuhltennis können Spieler*innen mit einer Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit ausüben. Hinsichtlich der Klassifizierung rücken die verschiedenen Behinderungsarten in den Hintergrund. Es gibt für Damen und Herren jeweils eine offene Klasse sowie darüber hinaus eine Quadklasse, in der nur Menschen mit Einschränkungen an mindestens drei Extremitäten teilnehmen dürfen. Ein Start in der Quadklasse ist aber auch dann nicht zwingend.

 

Bei gewisser Funktion im oberen Rücken und im Schulterbereich kann Rollstuhltennis über die paralympische Variante hinaus auch von Menschen mit anderen Behinderungsarten ausgeübt werden. Ein kleineres Spielfeld, kürzere Schläger oder druckreduzierte Bälle verlangsamen das Spiel und erleichtern so den Einstieg in die Sportart. Als Gegner*in oder Doppelpartner*in eignen sich auch Menschen ohne Beeinträchtigungen im Bereich der unteren Extremitäten. 

 

In Luxemburg bietet Tennis Spora Rollstuhltenniskurse an. Zusätzlich gibt es auch ein Tennisangebot für Menschen mit einer Seh- oder geistigen Behinderung. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Button.

Für welche Arten von Behinderung ist Rollstuhltennis besonders geeignet?

Ataxia                             Beeinträchtigung Muskelkraft Muskelhypertonie Unterschiedliche Beinlänge
Athetose Beeinträchtigung passiver Bewegungsapparat Fehlen von Gliedmaßen  

Kontakt

LPC:             

info@paralympics.lu

TC Spora:  

Trainerin: charlotte.rodier@hotmail.com