„Wir wollen überraschen, begeistern und überzeugen“

Luxemburg, 28. August 2022 – Para Leichtathletik im Stade de France, Rollstuhltennis in Roland Garros, Blindenfußball vor dem Eiffelturm und alles beginnt mit einer gänzlich neuartigen Eröffnungsfeier. Heute in zwei Jahren fällt auf der Seine der Startschuss für die Paralympics in Paris. Auf dem Fluss, der mitten durch die Olympia- und Paralympics-Stadt des Jahres 2024 fließt, werden die teilnehmenden Nationen mit einer Bootsparade willkommen geheißen und die XVII. Paralympics eröffnet. Mit dabei sein will auch eine Delegation des Luxemburgischen Paralympischen Komitees (LPC).

 

Vom 28. August bis 8. September 2024 werden nur knapp vier Autostunden von Luxemburg entfernt rund 4.400 Athletinnen und Athleten aus 182 Nationen in 22 Sportarten und 549 Events um Gold, Silber und Bronze wetteifern. Verfolgt wird die Medaillenjagd der Nationen aus aller Welt von Zehntausenden in den Stadien und Millionen vor den Fernsehübertragungen und Streamingdiensten. Das LPC begibt sich zwei Jahre vor Beginn der Paralympics von Paris mit vielfältigen Motivationsgründen und Zielen auf die #RoadToParis.

 

Nach der Ära des Para Kugelstoßers Tom Habscheid, der seine aktive Karriere nach den Paralympics von Tokio 2021 beendet hat, wurde im luxemburgischen Para Sport ein Neuanfang eingeläutet. Mit langfristig ausgerichteter Nachwuchsarbeit in Zusammenarbeit mit Partnern aus Sport, Politik und Wirtschaft ist Paris nur eine Zwischenstation. Vielversprechende Namen, die sich bereits Hoffnungen für Paris machen dürfen, sind Rennrollstuhlfahrerin Katrin Kohl und die Para Tischtennisspieler Philippe Hein und Matteo Scuto. Die Qualifikationsmöglichkeiten in den nächsten zwei Jahren wollen die drei nutzen, um die luxemburgische Fahne auf der Seine präsentieren zu dürfen. Die Disziplin des erfolgreichen Para Schützen, Steve Nothum, wird in Paris leider noch nicht auf dem paralympischen Programm sein.

 

Um die nachhaltigen Ziele der sportlichen Arbeit des LPC zu unterstützen und zu begleiten, wird die im Vorfeld der Paralympischen Spiele von Tokio gestartete Kommunikationskampagne #LUXlikeHEROES fortgesetzt. Unter dem Motto „Looking for new heroes“ werden neue Kampagneninhalte entwickelt. Der Schwerpunkt wird auf der Berichterstattung über die sportlichen Highlights auf dem Weg nach Paris 2024 sowie von Veranstaltungen im Para Sport liegen. Insbesondere über die Online-Medien soll die Aufmerksamkeit für den Sport von Menschen mit Behinderungen in Luxemburg gesteigert und die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderung in den Fokus gestellt werden. „Wir wollen überraschen, begeistern und überzeugen – sportlich und kommunikativ. Para Sport verdient mehr Aufmerksamkeit in den Medien und in der Gesellschaft,“ erklärt LPC-Präsident Marc Schreiner zu den Zielen des LPC.

 

Am letzten Oktoberwochenende 2022 wird ein erster Meilenstein Richtung Paris gesetzt. Mit den Paralympic Days wird die Vielfalt im Para Sport für Talente und Interessierte präsentiert. Im Rehazenter auf dem Kirchberg – am Sitz der LPC Geschäftsstelle – sollen vielfältige Aktionen zum Mitmachen einladen. „Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer, denen wir ein vielseitiges Rahmenprogramm bieten werden. Im Mittelpunkt steht das Ausprobieren von Sportarten. Geplant sind außerdem eine Podiumsdiskussion, eine `Movie Night` sowie natürlich das Erleben der Bedeutung des Sports für Menschen mit Behinderung,“ zeigt sich Schreiner motiviert zum Auftaktevent auf dem Weg nach Paris. Ein weiteres Highlight zum Ende des Jahres wird die „Paralympic Night“ am 9. Dezember sein. 2023 – im Jahr des 50-jährigen Jubiläums des LPC – und 2024 sollen viele weitere folgen.